Stadtrundgang bei Schafskälte in Arnsberg

Das Wetter ist heute sehr ungemütlich, kühl und feucht, Mütze und Handschuhe wären eigentlich angebracht, liegen aber zuhause. Wir sehen uns in der Altstadt um, in der viele Fassaden von Fachwerkhäusern verkleidet oder verputzt wurden, um sie wertvoller aussehen zu lassen. Unterhalb der Schlossruine gab es wohl früher einen Küttelberg und auf der anderen Seite des Berges gibt es heute einen kleinen Weinberg.

Nachmittags wird es sonniger, wir brechen Richtung Dortmund auf. Der Stellplatz wird umgebaut, daher ziehen wir weiter und bleiben schließlich in Oer-Erkenschwick auf einem Campingplatz in der Nähe des Schiffhebewerks Henrichenburg.

Von Thüringen quer durch Hessen ins Hochsauerland

Bei strahlend blauem Himmel verlassen wir Thüringen und machen zum ersten Mal Halt in Bad Hersfeld. Dort sehen wir uns im Stadtzentrum mit der eindrucksvollen Klosterruine um, wo seit vielen Jahren Festspiele stattfinden.

Fritzlar gefällt uns noch besser, es hat sehr viele Fachwerkhäuser, einen kleinen Dom und noch Reste der Stadtmauer. Die 132 Stufen hinauf auf den 38,5 m hohen Grauen Turm fallen uns nicht schwer. Als wir im originell eingerichteten Cafe Hahn ein Kleinigkeit zu uns nehmen, gibt’s einen kurzen Regenschauer.

Anschließend geht die Fahrt weiter über Winterberg nach Arnsberg, genauer auf den Stellplatz in Hüsten.

Noch mal Meiningen

Ich bin heute im Patchwork-Kurs „Sonnenblumen und Kristall“ Stillleben mit Carol Morrissey (OCarol Designs), deren wunderschöne Quilts wir gestern schon bewundern konnten. Das Alternativprogramm findet im Dampflokwerk statt.

Typisches Thüringer Essen im Restaurant zum Abschluss dieser Tage gibt’s in Breitungen nur zum Abholen nach Vorbestellung. Da können wir uns auch Gulasch, Rotkohl und Klöße warm machen!

Fazit: Gastronomisch hat diese Gegend noch reichlich Nachholbedarf!

Stadtbesichtigung in Meiningen

Da es heute regnet, beginnen wir unseren Stadtrundgang in Meiningen erst am späten Vormittag mit einer Bratwurst. Danach besuchen wir einige Ausstellungen der Patchworktage. In der „Händlerstrasse“ konnte ich meine Vorräte an Stoff und Anleitungen ergänzen.

Es hat aufgehört zu regnen, wir schlendern die Georgstrasse entlang und sehen uns die Stadtkirche an. Danach hätten wir gern noch in einem Cafe ein Stück Kuchen gegessen. Leider gab es aber gegen 16 Uhr in dem einzigen wirklich schönen Cafe nur noch 5-6 Stücke Sahnetorte und sonst nur Eisbecher. Im Restaurant beim Schloss nehmen wir ein Kaltgetränk zu uns und gelangen durch den Park zurück zum Parkplatz.

Ausflug in den Thüringer Wald

Das Wetter soll heute sehr wechselhaft werden. Deshalb fahren wir ins Trusetal und gehen dort in das Besucherbergwerk. Etwas verfroren kommen wir raus und würden nun gern eine Bratwurst essen. Aber die Schlange am Bratwurststand ist sehr lang, daher fahren wir weiter Richtung Zella-Mehlis in der Hoffnung, unterwegs eine Imbissbude oder Bistro zu finden. Das klappte aber nicht, in Zella-Mehlis steht zwar ein imposantes Rathaus und ein großes Postamt, wegen des Feiertages sind aber Fleischereien und Bäckereien geschlossen und schließlich finden wir doch noch einen Döner-Pizza-Imbiss.

Danach machen wir einen Abstecher in das nahe gelegene Zentrum von Suhl, hier findet auf dem Platz der Deutschen Einheit gerade ein Volksfest statt.

Abends ist das Vogelkonzert wieder eindrucksvoll und das obwohl Bäume und Sträucher auf dem Ausweichplatz weiter entfernt stehen. Wir vermuten, dass es sich um Nachtigall-Männchen handelt.

Fahrradtour nach Schmalkalden

Wir wollen heute Schmalkalden besuchen, bei Sonnenschein und blau-weißem Himmel nehmen wir die Räder. Durch das Naturschutzgebiet an den Breitunger Seen, vorbei an Apfel-Streuobstwiese und Orchideenwiese fahren wir auf schmalen Pfaden erst nach Wernshausen und dann auf asphaltierten breiten Radwegen entlang der Werra nach Schmalkalden, wo wir am Altmarkt unsere Fahrräder abstellen und dann erst einmal eine echte Thüringer Bratwurst essen.

Der historische Stadtkern mit zahlreichen Fachwerkhäusern ist wirklich sehenswert, das Schloss Wilhelmsburg wird renoviert. Der Terrassengarten wurde neu angelegt.

Vor dem langen Wochenende füllt sich der Platz. Daher müssen wir morgen auf den Ausweichplatz umziehen. Nach dem Abendessen sitzen wir nur noch ein wenig vor dem Wohnmobil auf unseren neuen Stühlen, denn es kühlt sich rasch ab. Es gibt sehr viele Vögel in der Umgebung, wir hören ihre Gesänge fast den ganzen Tag, es könnten vielleicht Nachtigallen sein.

Aus der Pfalz nach Thüringen

Bei gutem Wetter geht’s am Vormittag los zu unserer zweiten Tour in diesem Jahr. Kurz vor Fulda halten wir an, um etwas zu essen. Das Wetter wird schlechter, regnet mal mehr, mal weniger. Am Campingplatz beim Strandbad in Breitungen ist es aber trocken. Die Stellplätze sind sehr großzügig bemessen, es gibt auch Fässer und Schäferkarren zum Übernachten. Nachmittags sehen wir uns im kleinen Ort um: Rathaus, Marktplatz und Schloss.

Durch die Mecklenburgische Schweiz nach Güstrow

Die Wetteraussichten für heute machen keine Lust auf Radfahren oder Wandern. Nach Betrachten der Landkarte brechen wir auf nach Norden in die „Berge“ der mecklenburgischen Schweiz. Die Bäume in den Alleen fangen an sich herbstlich zu färben.
Zunächst geht’s zur kleinen Stadt Teterow. Die historische Altstadt erreicht man durch 2 Backstein-Stadttore aus dem 14. Jahrhundert. Die Stadtkirche ist noch älter, das Rathaus am Marktplatz wurde Anfang des letzten Jahrhunderts gebaut. Die Marktbeschicker bauen ihre Stände teilweise schon ab, wir essen zur Abwechslung heute mal eine Thüringer Rostbratwurst. Auf dem Marktplatz steht der Hechtbrunnen, er erinnert an eine Art Schildbürgerstreich: Einst hatte der Stadtfischer einen kapitalen Hecht gefangen. Um diesen bis zum nahenden Königsschuss frisch zu halten, beschlossen die Stadtväter, den Hecht mit einer Glocke um den Hals zurück in den See zu setzen. Die Glocke würde in einem fort läuten und der Fisch leicht wiederzufinden sein und so geschah es. Wie die Geschichte weiter ging, ist hier nachzulesen.

Güstrow im Landkreis Rostock beeindruckt mit seinem Renaissanceschloss, das zur Zeit wegen Sanierungsarbeiten aber geschlossen ist. Nicht weit davon am Marktplatz stehen sowohl mittelalterliche Giebelhäuser als auch klassizistische Bauten, in der Mitte das Rathaus und die Marienkirche. Diese und der Dom sind weitere Beispiele der in Norddeutschland typischen Backsteingotik. Bekannt ist der Dom insbesondere durch ein Kunstwerk von Ernst Barlach „Der Schwebende“. Bevor wir am Nachmittag zurück nach Sietow fahren, besuchen wir das Wiener Cafe. Auf dem Campingplatz lesen wir schließlich noch die nachgesandten Rheinpfalz-Ausgaben von Samstag, Sonntag und Montag.

Zu Fuß rund um den Feisnecksee

Heute morgen scheint schon beim Frühstück die Sonne und wir beschließen eine Wanderung im Nationalpark zu machen. Kaum unterwegs im Wohnmobil sehen wir auf einem Feld neben der Straße eine Gruppe Kraniche. In Waren stellen wir Elvis beim Müritzfischer ab und machen uns auf Richtung Nesselberg zum alten Wasserturm und dann weiter zur Naturbadestelle. Über eine Schafweide geht’s weiter am Ufer entlang, an dem zahlreiche alte Kopfweiden wachsen. Linkerhand auf einem durch die Eiszeit geformten Hügel stehen vom Wind geformte Kiefern. 
An einem Rastplatz unter alten knorrigen Eichen neben dem Wanderweg machen wir Mittagspause. Am Ende des Sees treffen wir auf eine Infotafel, die auf das Ferienlager “La Pasionaria” hinweist, in dem Kinder und Jugendliche 1950-1990 die Ferien verbracht hatten. Vom Betonweg zweigt kurz später ein schmaler Pfad durch lichten Wald ab und bringt uns zur Aussichtsplattform „Kuhtränke“. Von hier hat man einen wundervollen Blick auf den ganzen See.  Von den hier auch vorkommenden Seeadlern haben wir leider nichts gesehen, nur ein paar Enten und Schwäne auf dem Wasser.
Etwas später kommen die ersten Häuser in Sicht, dann kommen wir am Eingang zum Nationalpark vorbei. Zum Abschluss der Wanderung verlängern wir die Strecke noch bis zum Hafen und essen dort ein Eis. Abends gibt’s Fisch und Bratkartoffeln.

Malchow

Das stürmische Wetter mit Regenschauern lädt nicht zum Radfahren ein. Immerhin kommt am Mittag die Sonne ab und zu zwischen den Wolken durch. Nach einem guten schnellen Mittagessen möchten wir noch ein wenig die Umgebung erkunden. Malchow ist theoretisch nur 14 km entfernt, aber die B 192 ist gesperrt und es gibt keine Radwege dorthin. Deshalb nehmen wir die Umleitung über die Autobahn. Ins Zentrum kommen wir nicht, weil nur Fahrzeuge bis 2,8 t zugelassen sind. Wir parken am Straßenrand nicht weit vom Malchower See. Vorbei an etlichen verfallenen Fabrikhallen gehen wir Richtung Drehbrücke, die gerade geöffnet wird, um einem Passagierschiff und einem kleineren Motorboot die Durchfahrt zu ermöglichen. Über diese Brücke schlendern wir später auf die Altstadtinsel mit Rathaus am Alten Markt bis zum Erddamm, der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde um die Insel mit dem Festland zu verbinden. Ganz hinüber zum Kloster gehen wir nicht mehr. Die Kirchstraße hinauf gelangen wir zur Stadtkirche und kehren dann erst zum Wohnmobil und anschießend nach Sietow zurück zu Tee mit Rum und etwas Stollenkonfekt.